Startzeit: 9:32 UTC / Landezeit: 14:58 UTC
Startort: Bisperode West (Alle Höhenangaben QFE Bisperode)
Flugzeugtyp: Foka 4
Wellenstandort: Ith, zwischen Hunzen und Dielmissen (vgl. Karte oben)
Einstiegsort: Ith/Hunzen Einstiegshöhe: ca. 450 m, gleich laminar
mit ca. 2 m/s bis ca. 2.200 m, 0,5 m/s bis ca. 3.000 m
Seitliche Wellenausdehnung: Erflogen von Lüerdissen bis Wegensen.
Die Bewölkung deutete allerdings daraufhin, daß das System oder
mehrere Systeme sich in einer Linie vom Voglerlee über Hameln bis
zur Porta erstreckte/n. Dies wurde vom Discus II der FVA auch erflogen.
Boden- und Höhenwindrichtung: SW
Höhenwindstärke: ca. 70 km/h, m.E. gegen 12:00 Uhr UTC zunehmend
auf 90 km/h
Beim Start stand der Wind am Platz (Bisperode) auf SSW. Wer nicht hoch
genug am hang ankam und nicht den mehr S exponierten Steinbruchbereich
nutzte, soff ab.
Der Ith Richtung SE trug aber verläßlich, wenn auch reichlich
turbulent. Schon auf dem Weg nach SE, den Hang mit ca. 450 m entlangfliegend,
sah ich den vorausgeflogenen Discus II (vgl. Bericht oben) im Hangbereich
zwischen Hunzen und Dielmissen gut steigen. Als ich ankam war er ca. 200
m höher als ich.
Ohne irgendwelche Anstalten oder Probleme ging es aus 450 m konstant
mit 2 m/s am Vario - wie man es sich immer wünscht - auf 2.200 m.
Dort wurde das Steigen unregelmäßiger und schwächer. Zeitweise
war "Limousinenschaukeln" zu verspüren, hier als kaum spürbares
rhythmisches Heben und Senken dea ganzen Flugzeugs - vielleicht verursacht
duch eine der Wellenströmung aufgelagerte Scherungswellenbewegung
geringer, kaum spürbarer Amplitude.
Während der gesamten Zeit des Aufstiegs war ein Loch in der Bewölkung
zu beobachten, daß sich vom NE-Teil des Voglers und Iths bei den
Ithwiesen im östlichen Bereich an Hameln vorbei und im westlichen
Bereich etwa entlang des westlchen Wesertalschulter entlangzog. Die nördliche
Begrenzung war nicht genau auszumachen. Vgl. hierzu auch die Fotos unten.
Die in dem ab 2.200 m geringeren Steigen gewonnene Höhe von ca.
3.000 m war nicht lange zu halten. Kein weiteres Steigen war zu finden,
mit sich verdichtender Bewölkung unter mir gab es stetigen Höhenverlust.
Die Cu-Bewölkung zog unten, auch in der vertikalen Erstreckung
mächtiger werdend, immer weiter zu und erzwang schließlich einen
direkten Abstieg durch ein letztes Loch (weit im Luv des Hanges und der
dort unter der Wolkendecke Fliegenden).
Mehrfach noch war die Cu-Decke durch sich wieder auftuende Löcher
zu durchsteigen. Maximal bis 1600/1700 m. Jedesmal zog es aber wieder zu.
Die nachfolgenden Fotos werden in der Abfolge gezeigt, in der sie erstellt wurden.
Ein klein wenig Foka-Feeling...
Standort Ith (Hunzen), Blickrichtung SW, links unten (verdeckt)
der Vogler.
Standort wie oben, Blickrichtung NW, rechts unten der Ith mit Steinbruch
am Nordkopf.
Gut zu erkennen, daß sich das Wellensystem vom Ith über
den Süntel und entlang des
Wesergebirges erstreckte.
Bemerkenswert sind auch die Undulationsformen, die an der Begrenzung
des Altostratus-
Feldes zu beobachten sind. Die Höhe dieser Bewölkungsschicht
war wegen fehlender
Strukturen für mich nicht zu schätzen, allerdings war
der vertikale Abstand auch bei meiner
Gipfelhöhe noch recht komfortabel.
(Dto. - vgl.o.)
(Dto. - vgl.o.)
(Dto.- vgl.o. - Hier deutet sich schon das Verdichten des Bewölkungsbandes
an.
(Dto.- vgl.o.)
(Vgl.o. - Blickrichtung SW)
Vgl.o. - Blickrichtung SW, unten links der Vogler, links neben der
Datumsangabe
am unteren Bildrand Bodenwerder.
Vgl.o. - Blickrichtung NW
(Wie habe ich das Herannahen der Altostratus-Grenze herbeigesehnt,
um ein bißchen
Sonnenwärme zu ergattern...)
So sah es dann schließlich unter der sich schließenden
Cu-Decke - wieder im unteren
Stockwerk - aus (Standort s.o., Blickrichtung NW).
Selbsterklärend, vgl. Text oben.