Leewellenflüge am Harz  vom 26.10.08
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Bericht von Benjamin (Geller, Ballenstedter Aeroclub):
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Datum: 26. Okt. 2008
Startzeit: 11:00
Landezeit: bis SS
Startort: Ballenstedt
Flugzeugtyp:       Falke, Bocian, Cirrus, Astir
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Bodenwindrichtung: SSW
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Einstieg in die Welle:            Den ganzen Tag direkt aus der Winde
Einstieg in Höhe: 400-500m
Steigwerte: 1,0-2,0 m/s
Erreichte Höhe:     2500m (ein Gastflieger 4000m)
Ausdehnung des Steiggebietes:     Hoym bis Ilsenburg
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Höhenwindrichtung: S
Höhenwindstärke: ca. 60 km/h
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Freie Schilderung:
Wir hatten das Glück, direkt aus der Winde in die Harzwelle einsteigen zu können. Bei 400m noch Turbulenzen, ab 500m laminar. Den ganzen Tag über machten wir etwa 15 Flüge. Am späten Nachmittag wurden die Bedingungen noch besser.
Großer Grinsfaktor für alle Beteiligten


Bericht von Ronald (Rousseaux, Aero Club Braunschweig):

Name: Carsten Pohl,
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Datum:26.10.08
Zeitbezugssystem:  MEZ
Startzeit: 10:00
Landezeit: 14:51
Startort: Braunschweig
Höhenbezugssystem: QNH
Flugzeugtyp:  Janus CM
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Bodenwindrichtung:ca 210 °
Bodenwindstärke: 20 km/h
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Einstieg in die Welle:          4 km östlich Salzgitter Gebhardshagen um 10:30 und 2 km südwestlich Ilsenburg
Einstieg aus:       Eigenstart
Einstieg in Höhe: 2000 m
Steigwerte: Maximal 1,5 m/s, typisch eher 0,7 m/s
Erreichte Höhe:     4940 m (mehr war echt nicht rauszuquetschen, siehe Barogrammverlauf)
Ausdehnung des Steiggebietes:     Am Harz Goslar bis Ballenstedt, aber auch am Ostrand Braunschweig in 1800 m noch Lenticularis mit schwachem Steigen (Sekundär- oder Tertiärwelle von den Lichtenbergen?)
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Höhenwindrichtung: 240 °
Höhenwindstärke: 60 km/h ab 1000m, mit der Höhe nicht zunehmend
Temperaturangaben: -12 °C in 5000m
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Freie Schilderung:
Nach dem Eigenstart in Braunschweig stieg es gleich am ersten Lenti 4 km östlich Salzgitter Gebhardshagen in 2000 m mit  zunächst 1,4 - 0,5 m/s bis 2900 m. Die nächste Lenti 15km weiter östlich über Baddeckenstedt brachte nur ganz schwaches Steigen. 7 km weiter westlich stand der nächste Lenti, wir haben das Steigen aber nicht finden können und sind wieder nach Gebhardshagen zurück und dort wieder auf 3000m gestiegen, um mit dieser Höhe zum Harz zu fliegen. Dort haben wir in 2500m den Einstieg am südwestlichen Ortsrand von Ilsenburg gefunden. Das stärkste Steigen (ca. 1,5 m/s) stand zwischen Eckertalsperre und Ilsenburg und trug bis fast 5000 m. Von dort sind wir knapp über den Lenti Aufreihungen in 4500 m bis Ballenstedt geflogen und wieder zurück bis Goslar. Diese Linie trug sehr gut und war auch sehr beeidruckend zu fliegen, fast wie Hangflug.
Dann zwangen uns die von Nordosten herannahenden tiefen Wolken uns von den mehrstöckigen Wolkenformationen zu lösen und nach Braunschweig zurückzufliegen. Sogar am Ostrand Braunschweig standen noch Wellenwolken, die auch Steigen produzierten. Ein super Wellentag mit vielen Lentis.
Danke an die Ascherslebener für das Aktivieren des Wellenfensters!


Bericht von Jens Rickmer (Bothe, LSV Goslar):

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Datum:                                      26.10.2008
Zeitbezugssystem:                     UTC

Startzeit:                                   10.14
Landezeit:                                 15.13
Startort:                                     Flugplatz Goslar/Bollrich
Höhenbezugssystem:                 QNH 

Flugzeugtyp:                              ASH25/26e   ggfs. Spannweitenangabe: 26m
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Bodenwindrichtung:                     240 grad
Bodenwindstärke:                        30 kmh in Böen 55kmh
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Einstieg in die Welle:                   NW- Ortsrand Ilsenburg/Harz,   gegen 11.00
Einstieg aus:                               Winde + Triebwerk
Einstieg in Höhe:                          ca. 900 MSL
Steigwerte:                                   unter ca. 3000m  bis ca. 1,0 m

                                                   ab ca. 3000m  ca. 0,9 bis 1,7m
Erreichte Höhe:                            5600m um 15.57  im Bereich südlich der Linie  
                                                   Ilsenburg/Wernigerode
Ausdehnung des Steiggebietes:     Die gesamte Leekante Harz von Quedlinburg bis    Ilsenburg   
                                                   (J.Liebisch mit Ka 6 auch ab Goslar , direkt aus der Winde)

                                                   Die einzelnen Steigbereiche hatten wieder "pulsierenden" Charakter,
                                                   für das Steigen deutlich über 3000m war Geduld erforderlich
                           Zeitlich:             Die Harzwelle stand bereits bei Sonnenaufgang und war am Abend auch nach Sunset noch aktiv(siehe Fotos)
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Höhenwindrichtung:                       220 bis 240  Grad bis ca. 60 kmh

                                                   (Brockenmeldungen während de Fluges meist 220 mit 80kmh
                                                   Böen über 100kmh)
Temperaturangaben (Inversionen?):  Boden Goslar ca. 14Grad, Inversion sichtbar(Fotos) ca.   
                                                   
700mMSL, 3000m gemessen –1 Grad, 5600m –18 Grad
                                                    (Erstaunlich sind die signifikanten Abweichungen bei der
                                                    
Temperatur zwischen Aufstieg und tatsächlicher temp. In

                                                    5600m, besonders da sich ja die Kaltfront näherte! (Temps 
                                                    
siehe unten)

                                                    Die  Inversion dagegen war gut sichtbar (siehe Fotos)                                                           
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Freie Schilderung:
Vor dem Start:
Bereits ab Freitag bestand die Hoffnung auf Welle am Sonntag. Das großflächige Nordmeertief und die „fast“ Hochdruckbrücke Azorenhoch/Russlandhoch ließen stabile Windverhältnisse ahnen. Am Samstag Abend kam dann auch die ersehnte Bestätigung 
von Erland (vielen Dank!) per mail, obwohl die vorausgesagte Höhe mit max 4000m etwas enttäuschte.

Die 0.00 Aufstiege (Sonntag26.10.) Essen und Bergen zeigten dann eine fast stabile Richtung ohne grosse Winddrehung in der
Höhe und eine Inversion in 700m bis 900m bei ordentlicher Windgeschwindigkeit.
Ein blick aus dem Fenster während des Sonnenaufgangs bestätigte die Hoffnungen und alle Vorhersagen!! (Siehe Foto)
Auf der Fahrt zum Flugplatz stieg die Spannung hinsichtlich genauer Windrichtung und Stärke, schließlich müssen wir direkt hinter
den Bergen Richtung 27 im Lee starten. Aber die Seitenwindkomponente hielt sich bei 40-50kmh  aus 240  noch in Grenzen!

Der Flug:

Die ASH war ist bis auf die neu gefüllte Sauerstofflasche startklar, O2 einbauen, ausräumen, Winde aufbauen, kompletter Check, Fußsohlenheizung und warme Kleidung anziehen (vielleicht hat Erland ja doch untertrieben!), alle Geräte „ein“ und auf einen
turbulenten Start an der Winde konzentrieren.
Die Welle steht immer noch so wie bei Sonnenaufgang. Verschiebt sich, löst sich hier auf, bildet sich da neu aber ist ab
Bad Harzburg Richtung Ost immer, auch in mehreren Ebenen sichtbar.

Tatsächlich  beutelt es beim Start bis 300m ganz ordentlich! Aber dann wird es ruhiger. Wir entscheiden uns nicht direkt aus der Winde so dicht am Harz den Einstieg zu suchen, also  Triebwerk raus und Richtung Nord aus dem direkten Lee um Höhe zu machen.

Ein stärkeres Triebwerk wäre jetzt schön, aber mit etwas Geduld sind mein Co Tim Liebisch und ich schließlich doch  nördlich Wernigerode in 1200 MSL mit +1,5 m und beschließen „Triebwerk aus“. Natürlich ist das Steigen auch weg und wir verlagern einige Kilometer nach Osten, hier steigt es mit ca.+0,7 aus 1000 MSL , zwischendurch sogar bis 1,5m. Der Himmel zeigt viele Lentis auch Richtung West vielleicht am Horizont die Deisterwelle?
Gut sichtbar auch die Inversion über dem Harz (siehe Foto), vielleicht 300m unter Brocken, darüber klare Sicht aber auch eine
sehr hohe Schichtbewölkung. Zeitweise schafft es die Föhnlücke vor uns die Schicht aufzubrechen, dann zieht es wieder zu.
Unter den gut ausgeprägten Lentis geht es bis knapp 3000MSL. Wir wechseln im Funk auf Aschersleben und erfahren, das
Wellenflugfenster ist aktiv bis FL 200 (vielen Dank nach Aschersleben). Im Funk hören wir das einige andere Flugzeuge unterwegs sind, eine Meldung von über 4000MSL, aber es gibt keine weitere Bestätigung oder Angaben.
Von Goslar aus gelingt es Jürgen Liebisch mit der Ka 6 direkt aus der Winde den Anschluss zu bekommen, wir treffen uns in
3000 bei Ilsenburg.
Über  2 Stunden fliegen wir bei fast gleichbleibender Höhe die gesamte Leekante zwischen Quedlinburg und Ilsenburg ab,
wir müssen eben Geduld haben, die Ka6 ist inzwischen wieder gelandet.
Dann endlich gegen 15.00 loc  südlich Ilsenburg mit Kurs auf den Brocken finden wir in 3000MSL +1,5m bis 2 m. Vor uns,
etwas tiefer begann sich eine kleine Lentis zu bilden. Mit dem Einflug in das Steiggebiet bildet sich unter uns eine immer größer werdende Lentis, wir fliegen wie an einem Hang aus Watte. Er breitet sich schnell nach beiden Seiten unter uns aus. In 3700 MSL wird es Zeit die Sauerstoffanlage in Betrieb zu nehmen. Für uns beide ist es eine Premiere. Alles klappt, die Checkkarte "Sauerstoff" an Bord  sagt uns zunächst Einstellung mit 2 l/min.
Eine halbe Stunde später sind wir mit immer noch +1,0m/sec in 5000MSL. Jetzt hat sich über dem Harz Staubewölkung eingestellt.
Es scheint feuchter zu werden, die Front rück wohl näher näher. Im Funk hören wir von Regen im Bereich Porta/Bückeburg.
Vom Boden Goslar erfahren wir, das der Wind am Brocken immer noch mit 80km aus 230 kommt.
In 5600 MSL bei minus 18Grad und 4 lm genießen wir auch dank der funktionierenden Fußsohlenheizung das einmalige Bild
nach Westen Richtung Goslar. Sehen tief unten viele kleine Lentis, dazwischen die Orte Goslar, Harzburg, Eckertal mit Talsperre, alles dicht beieinander. Ganz unten die herabfließende und dann auflösende Staubewölkung, darüber dann mehrere Staffeln von Schichten von Lentis bis zu uns herauf zu dem jetzt riesigen Wellengebilde nur wenige 100m unter uns.Und über uns die inzwischen dunkele Schichtbewölkung.
Es ist eine beeindruckende Szenerie!
Aus Aschersleben erfahren wir, das das Wellenflugfenster um 16.00 loc geschlossen wird. Wenn wir noch weiter nach oben
 wollen müsste uns FIR Bremen eine Freigabe erteilen.
 Wir rufen dort an. Die Höhenangabe „BA im Segelflugbetrieb auf 5600MSL“ stößt auf ungläubiges Staunen, wir müssen die  Angabe  3x bestätigen. Der Code kommt, der Transponder arbeitet ordnungsgemäß, Signal liegt in Bremen vor, aber leider haben wir keine Höhenkodierung an Bord. Nach  15 Minuten Gespräch und Wartezeit kommt die Bitte ohne Höhencode unbedingt unter FL 100 zu sinken. Mit etwas schwerem Herzen  führen wir das aus. Also alle Bremsmöglichkeiten der ASH raus, mit über 10ms geht runter Richtung Nord,  schließlich  wollen wir und andere Segelflieger auch in Zukunft die Chance für solche außergewöhnlichen Flüge haben, beim nächtens mal  dann vielleicht mit Höhencode und noch weiter rauf!?
Zügig fliegen wir unterhalb von 3000MSL nach Westen Richtung Goslar. Ein letzter Blick auf  die sich im Westen verdichtende Bewölkung, die Front ist pünktlich da, wie vorhergesagt.
Zur Landung haben wir uns noch mal richtig angeschnallt und alles verstaut, das was wir nicht ganz fest verstaut haben fliegt
dann in den Leeturbulenzen auch prompt durch das Cockpit! Es ist nach einem so ruhigen Wellenflug wirklich gewöhnungsbedürftig
durch die Böen zu fliegen, die Flächen der 25 dämpfen Gott sei dank etwas ab.
Nach  5 Stunden sind wir zurück von einem beeindruckenden  Wellenflug am Harz.

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Hinweise für eventuelle, ergänzende  Angaben:
War der Flug / die Beobachtung "typisch" für das Gebiet?            Ja, nur leider vorher so nie erwischt
Stärke, Lage  und Höhenbereich von angetroffener Turbulenz?       Am Platz bis 300m
Stärkeres Fallen wo angetroffen?                                                Zwischen Lentigebilden außerhalb der tragenden Linie
Lage des Steiggebietes zur Windrichtung: Rechtwinklig?              Entlang der Leekante Harz mit
unterschiedlicher Stärke und Höhe
Bewölkung:         Allgemeine und Lee-Situation,                           ja
                          Sekundär- und weitere Wellen?                         ja
 Tagesgang des Wetters:  (Frontdurchgang?)                               wie vorhergesagt am Abend

 

 


1) Sonnenaufgang 26.10.08 Harzwelle von Vienenburg/ Weddingen

 


2) 26.10.08 SW-Welle vom Flpl. Goslar Blickrichtung Ost Harzburg/Brocken kurz nach dem Start, 11.30 loc

 


3)
Nach dem Start Richtung Wernigerode, Inversion und Wellen bis zum Horizont

 


4) Gegen 13.00 loc  von Quedlinburgburg nach Westen

 


5)
 Über der 1. Welle, in Bildmitte eine Störung für die ich keine Erklärung habe

 


6)
Im „Hangflug“ in ca. 3000 MSL  entlang der Welle Richtung West

 


7)
Brockenwelle mit ausgeprägter Höhenstaffelung gegen 15.30 loc

 


8)
Die gleiche Welle wie Bild 7 jedoch aus der ASH

 


9)
Über 4000m, die Lentis entwickelt sich sehr zügig in die Höhe und in die Breite, 
ein deutlicher Beweis für den „pulsierenden“ Charakter

 


10)
Die aufkommende Staubewölkung (im Vordergrund die Eckertalsperre schwach zu erkennen)
Ein Hinweis auf die zunehmende Feuchte wohl als Vorbote der Front

 


11)
Die Lentis zum Zeitpunkt  der max. Höhe der BA  von Goslar/Flpl. aus
(die obere Schichtbewölkung löst sich im Bereich über der Welle fast auf)

 


12)
Kurz vor 16.00 loc aus 5600m Blickrichtung West,  Leekante der Staubewölkung und Lentis 
in unterschiedlichen Höhen, Föhnlücke, unterer Bildteil Bad Harzburg, darüber Goslar, 
rechts unten der „Schimmerwald“ bei Eckertal

 


13) Nach Sunset  ca. 17.30  (Bild nachträglich bearbeitet/aufgehellt), die Welle steht noch immer, 
sogar die obere Schichtbewölkung zeigt durch die Aufhellung, dass die laminare Strömung  noch bis dorthin wirksam ist,
 
die Welle hat also mindestens ca. 12 Std. bis ca. 6000m bestanden. 
Bald nach diesem Bild greift von
Westen die Kaltfront auf das Gebiet über

 


Bericht von Matthias (Fischer, Schönhagen):

 

Start        EDAZ    1119Z
Landung   EDAZ    1556Z

Wir starteten von Schönhagen mit einer Stemme S10 und erreichten die Harzkante im Raum Ballenstedt um ca. 1230Z. Nach einem schwierigen Einstieg, verbunden mit nochmaligem Anlassen des Motors flogen wir entlang der Harzkante und suchten nach besserem Steigen. Es war recht ungleichmäßig und zum Teil auch recht verwirbelt. Später im Raum Wernigerode wurde es zunehmend besser, wir erreichten integrierte Steigwerte von 1,5, max. 2.2 m/s. Leider mußten wir dann aber abbrechen, um rechtzeitig zu SS wieder in EDAZ zu landen. Im Funk konnten wir immerhin noch hören, dass die über uns fliegende ASH25 aus Goslar bei Schliessen des Wellenfensters in 5500m abgebrochen hatte.
Auf dem Heimweg mußten wir über Lüsse dann wieder anlassen, so kamen aber immerhin bei diesem netten Sonntagsausflug 191 OLC Kilometer zustande :-).

 

 

 


Bericht von Matthias (Picht, Aue Hattorf):

Leider habe ich zu früh abgebrochen...      [...auch wenns weh tut: besser als einmal zu spät... Der Setzer...]


Sonnenaufgang


Anflug zum Brocken


Richtung Ost


Richtung West


Heimflug


Blick zurück


Blick von der Aue


Info von Florian (Bartels, Wolfenbüttel):

Ich konnte leider nicht an dem Vergnügen teilhaben, da ich ...  am 26.10. morgens ... die Rückreise mit dem Kfz von Frankfurt nach Wolfenbüttel antrat.
Auf der Fahrt musste ich dann aber aufpassen, nicht von der Fahrbahn abzukommen, wg. des grandiosen Wolkenbildes, das sich auf der Fahrt auf der A5/A7 bot. Am besten war die Harzwelle am späten Vormittag aus Salzgitter mit Blick Richtung Osten also quer zum Wind zu sehen, da sich an der 1. Wellenkante ein riesiger Lenti mit leeseitig verlagerter Wolkenbildung zeigte, der auf der Oberseite die n-ten Wellen bis ca. hinter dem Elm deutlich sichtbar werden ließ, im Bereich Asse/Elm war eine Überhöhung der Wolke sichtbar (=Resonanzeffekt?). Dazu vom Weserbereich ebenfalls eine Lentilinie, die Richtung Süden dann noch geradewegs zum Harz abbog und sicherlich eine bequemen Flug zwischen den beiden Wellenregionen möglich machte. Leider konnte ich von dem Gesamtpanorama kein Foto machen, das einzige war dann aus SZ-Barum ca. 30min später entstanden, da war die Struktur aber schon wieder größtenteils verwaschen/aufgelöst bzw. ich ca. 20km zu nah dran. Anbei trotzdem ein Bild mit Blick auf die nicht mehr deutlich sichtbare Lenti über ca. Asse in der Bildmitte, weiter hin links dann ca. Elm.


6 Flüge: