Leewellenflüge am 30.10.05 vom Ith zum Harz
und zurück
Klaus und Thomas haben auch die Harzwelle
genutzt!
Bericht
von "Jonny", Johann Alberts, Goslar-Bollrich
Vorab als Kurzinfo: Heute war bei uns ein wunderschöner Tag. Vom späten
Vormittag bis SS war jeder Windenstart ein Treffer. Selbst nach einem Seilriß
in ca. 200 m gelang der Einstieg. Selbst relativ unerfahrene Schüler
erreichten in der K8 problemlos über 2000 m Höhe. Das Steiggebiet lag
mehr oder weniger großflächig über dem Platz. Auch die bekannte Stelle
zwischen Ilsenburg und dem Brocken tat ihren Dienst. Hier sind auch Klaus
(Reimann) und Thomas (Bremer) vom Ith mit ihren Klappis gewesen. Meine größte
Höhe war ca. 2600 m MSL. Bemerkenswert war der "ruhige"
Einstieg. Ganz und gar nicht zu vergleichen
mit Verhältnissen, die wir sonst kennen. Soviel erst einmal für heute.
Einige für uns interessante Infos muß ich noch in Ruhe zusammentragen.
Flug von Jonny (DG 500):
Flugweg - Flughöhe farbcodiert
Flugweg - Steigen/Sinken farbcodiert
Barogramm - Steigen/Sinken farbcodiert
Variogramm - Flughöhe farbcodiert
3D-Ansicht aus SW - Steigen/Sinken farbcodiert
Bericht
von Dominik Jagemann, Golar-Bollrich:
Ich möchte nur kurz über die heutigen Wellenflüge berichten. An diesem
Sonntagmorgen bildete sich mit dem Erleben des eher schwachen Südwindes eine
Welle, deren Einstiege ca 1km nördlich des Flugplatzes zu finden war. das 1.
Flugzeug in der Welle war dann die K8 mit einer
Schülerin, die unerwartet, aber konstant mit ca 2m/s stieg. Alle weiteren
Flugzeuge (10, wiklich alle!) fanden ebenso den zügigen Einstieg meist direkt
nach dem Klinken bzw etwas nördlich der Schleppstrecke. ich selbst machte 2
Schulstarts, und erreichte das 1. mal (ASK21) mit 350m Ausklinkhöhe direkt die
Welle. Beim 2. Start mit der K7 wurde etwas tiefer ausgeklingt, und wir mußten
zunächt durch einen Rotor mit mäßiger Turbulenz steigen um doch noch zu
fortgeschrittener Zeit 1800m zu erreichen. Die größte Höhe war 2400m zwischen
Goslar und Bad Harzburg. die 25 und der Discus flogen die Harzlinie bis
Ballenstedt ab (ich frag nochmal nach ner loggerfile) und fanden überall
tragende Luftmassen. War schön :)
Bericht
von Frank Huliczka, Salzgitter (See)
Ich habe auch am Sonntag 30.10.05 mit unserem Motorsegler SF25C die
Wellensituation im Raum Goslar erlebt. Gegen
16:00 Ortszeit bin ich in ca. 600m NN durch relativ starke Turbulenzen im Raum
Othfresen geflogen. Nach kurzem Steigflug begann dann schon nördlich von Goslar
das laminare Steigen.... weiter unter Motorkraft waren Steigwerte von 4-5m/s auf
dem Vario abzulesen und dies auch bis weit südlich von Goslar. Nach
Umrundung des Brocken hat ein Ausflug nach Ilsenburg dort weniger kräftige
Steigwerte als über Goslar erbracht. Leider waren weit und breit keine
ausgebildeten Lentis zu erkennen, lediglich weiter im Nordosten
standen einige Wolke, die ich aber nicht Lentis zugeordnet habe. Die Freunde vom
Bollrich hatten sicher den größten Nutzen von dieser Wellensituation.
Bericht
von Matthias Fischer, Berlin:
Wir flogen mit zwei S10 von Schönhagen aus zum Harz. In der Zeit von ca. 1430
bis 1600 hielten wir uns in der Gegend nördlich des Brockens auf. Das Steigen
war recht kleinräumig nordwestlich des Brockens zwischen Bad Harzburg und Goslar
zu finden. Östlich davon ging es nur mit vermindertem Fallen bis Null. Der Wind
war mit ca. 25-40 km/h aus südlichen Richtungen, gemessen mit LX7000, recht
schwach. Bemerkenswert waren die hohen Temperaturen. Bei ca. 17 Grad am Boden
massen wir 1000m/24, 1500m/22, 2000m/18, 2500m/15 und 3000m/10 Grad. Wir
beflogen das Höhenband zwischen 1200m und 2600m. Bei der maximalen Höhe war
das Steigen nur noch sehr kleinräumig direkt über Goslar kreisend zu
erfliegen. Die Luft war insgesamt sehr ruhig, Steigwerte zwischen 0,5 und 1,5
m/s.
Meine Erkenntnis ist, dass bei guter Luftmassenschichtung auch geringe Windgeschwindigkeiten direkt aus Süd fliegbares Steigen direkt nördlich vom Harz bringen. wir mussten leider wegen des frühen Sunset abbrechen und nach einem wunderbar ruhigen Flug nach Haus zurück.