Leewellen-Flüge vom 08.01.05 am Harz
[Diverse Autoren]

Dokumentinterne Links:   Bericht von Wolfgang Lieder    Bericht von Heidemarie und Klaus Körner    Fotos von Andreas Hellmich  Fotos von Wolfgang Oesterwind
Dokumentübergreifende Links:  Wetterinfo  Leewellen-Flug vom 08.01.05 am Thüringer Wald
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Bericht von Wolfgang (Lieder, Aschersleben):
Wir hatten am Sonnabend doch einige Flugzeuge am Platz, die Welle fliegen wollten.
( insgesamt waren am Platz 12 Flugzeuge angereist ) Wind war doch zu stark, 3 Starts haben wir gemacht.
Keiner blieb aber oben.

Bericht von Heidi und "Theo" (Heidemarie und Klaus Körner, Straußberg):
Erst wollten wir wegen des starken Gegenwindes nicht zum Harz fliegen, dann aber doch! Von Strausberg durch die Kontrollzone von Tempelhof bis Ballenstedt mit der Stemme S10-VT brauchten wir 1:50 h, 60-70 km/h Gegenwind. In ca. 1150 m, westl. Flugplatz Ballenstedt, schalteten wir den Motor aus und begannen den Segelflug. Das Flugzeugsymbol auf dem GPS-Display zeigte nach Norden, obwohl wir eigentlich mit 120 km/h nach Süden flogen, also rückwärts. Der Einstieg war klassisch in der Föhnlücke vor verwaschenen Rotoren und sich scharf abzeichnenden Lentis, deren Oberkante wir bei 5000 m schätzten. Mehrmals mussten wir mit 160 – 180 km/h luvwärts vorfliegen, um nicht leewärts in die Wolken versetzt zu werden. Die Steiggeschwindigkeiten betrugen zwischen 0,6 und 5,6 m/s. So stiegen wir in völlig laminarer Strömung auf der Luvseite mehrerer Wolkenschichten genussvoll in die Höhe. Leider fiel mein LX 20 in 2000m (durch Kabelbruch) aus, aber Heidi fotografierte nicht nur die Wolkenbilder, sondern auch hin und wieder das Instrumentenbrett. Bei 5500 m konnten wir auf die höchste Lenti draufschauen. Die Welle stand am besten zwischen Ballenstedt und Wernigerode, bis Goslar. Aufgrund des Einfließens stärkerer Wolkenfelder und nachlassenden Steigens, entschlossen wir uns aus 5800 m zum Abstieg im Wellenflugraum bis Flugfläche 100. Wir verabschiedeten uns bei Flugleiter Wolfgang Lieder und flogen Richtung Osten ab. Bei Dessau mussten wir noch einige Kreise mit ausgefahrenen Bremsklappen machen, um unter die Wolken zu sinken. Über Schönhagen zündeten wir den Motor, und landeten nach 4:27 h wieder in EDAY.

Fotos von Andreas (Hellmich, Hattorf)
Hier kurz die Daten meines Fluges am 08.01.05.
-Start um 09:15 UTC, Richtung 10, Wind 150°
-erhöhtes Steigen schon im Querabflug (Rothenberg)
-gutes Steigen entlang des "Großen Ackers" zum Brocken
-zwischen Torfhaus und Brocken wenig Steigen
-am Brocken in ca.6000 Fuß Vergaservereisung, Abflug Richtung Ballenstedt, Groundspeed 320 kmh
-über Wernigerode Steigen ca. 2m
-Richtung Goslar (nordwestlich von Wernigerode erhöht sich das Steigen)
-zwischen 8000 und 12000 Fuß steigen um 5m
-ab 12000 Fuß steigen etwas abnehmend
-13000 Fuß Heimflug (Wolkenband hat den Brocken erreicht)
-der Wind hat ab 8000 Fuß nach oben abgenommen und westlicher gedreht
-starke Turbulenzen am Südharz
-Landung 11:12 UTC im zweiten Anlauf.
Die Loggerdatei hat sich in ca.15 Flüge geteilt, durch häufiges rückwärts fliegen und geringe Vorfluggeschwindigkeit.
Vielen Dank an die Fliegerfreunde aus Aschersleben die auch für die Freigabe gesorgt haben.
[Andreas
war mit der Dimona unterwegs. Hier einige Fotos von seinem Flug ("Nicht am Datum stören - Kamera war verstellt"):]


Richtung Brocken


Richtung Brocken


Wernigerode 11700 Fuß


Wernigerode, nach Hause 180°


Blick zurück nach Wernigerode in 12000 Fuß


"Schnell heim..."

Fotos von Wolfgang Oesterwind, Hattorf
Flug von 11:21 bis 12:53

Aufgrund des starken Windes hat unser LX500 bei Unterschreitung von 60 km/h (über Grund) den Flug für beendet erklärt.

Nun habe ich die Flüge in Strepla zusammen gefasst und dargestellt. Zur Veröffentlichung reicht es wohl nicht.

Wir sind um 11:21 in der Aue gestartet. Der Hinflug ging sehr flott. Wir sind nördlich der Brockenspitze auf Wernigerode zu. Auf halber Strecke zwischen Brockenspitze und Wernigerode wurde es laminar. Das erste Steigen hatten wir südlich am Stadtrand von Wernigerode. Die zweite Welle stand am nordöstlichen Stadtrand von Wernigerode. In dieser Welle erreichten wir unsere größte Höhe von ca. 2500 m. Die Steigwerte gingen teilweise bis auf 3 m/s. Wie aus den Bildern ersichtlich, wurde die Sicht immer schlechter und mir fehlte die Ruhe unter diesen Bedingungen nach gutem Steigen und größeren Höhen zu suchen.

Der Rückflug wurde dann auch sehr turbulent und regnerisch. Wir landeten dann um 12:53 Uhr in der Aue

(Vielleicht bekommen wir ja noch Berichte...?)