Bericht von Roland Beiersdörfer:
Im Anhang mein "Höhenflug"
vom 24.10.04.
Der Wind kam in 2000m NN aus 247 Grad mit 64kmh.
Am Samstag war der Wind an gleicher Stelle 253 Grad mit 84 kmh.
Trotzdem gab es keine Welle.
Flugweg - Flughöhe farbcodiert
Flugweg - Steigen / Sinken farbcodiert
Barogramm - Steigen-/Sinken farbcodiert
Variogramm - Flughöhe farbcodiert
Name:
Jörg Müller
Verein: SFC Erfurt
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Datum:
24.10.2004
Zeitbezugssystem: UTC
Startzeit:
10:26
Landezeit:
15:09
Startort:
Alkersleben
Höhenbezugssystem: NN
Flugzeugtyp: ASW
15B
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Bodenwindrichtung: 220 grd Bodenwindstärke: 18 - 23 kt
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Einstieg in die Welle: In
der Nähe der Flugplatzes Crawinkel 1500 m NN
Einstieg aus: F-Schlepp
Einstieg in Höhe:
1500 m
Steigwerte:
bis 0,7 m/s
Erreichte Höhe:
3500 m NN
Ausdehnung des Steiggebietes:
1. Welle bei Crawinkel 3500m NN
2.
Welle bei Arnstadt in 3000m NN bei
0,7 m/s abgebrochen ( Wellenfenster geschlossen sowie nahende Sunset )
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Höhenwindrichtung: 247
Höhenwindstärke: 61 km/h
Temperaturangaben : 2000m ca.6 Grad
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Freie Schilderung:
Bereits am Vortag wurde über das bekannte Warnsystem alarmiert.
Am Samstag war nur am Vormittag kurz Wellenerscheinung um 1500 m, jedoch nicht
nutzbar.
In der Nacht zum Sonntag im Mondschein schöne Lentis zu sehen und kräftiger SW Wind.
Dann am Morgen ab 8 Uhr keine Lenti mehr zu sehen. Aber die Windrichtung stimmt,
also Aufbauen.
Erstmal ein Teststart mit dem Motorsegler von Arnstadt Richtung Hauptkamm
entlang der bekannten Linie.
Bei Crawinkel in ca 1000 m NN sicheres Steigen ca. 1 m/s angetroffen. Nach
150 m Höhengewinn. nochmals einige Kreise zur Windbestimmung (230 / 50 km/h)
und Meldung zum Boden es kann gestartet werden - sowie den
ungefähren Einstiegspunkt. Anschließend zurück und bei Marlishausen nochmal
kurz den Rotor in 600m AGL ausgetestet.
Anschließend bin ich mit der ASW 15 wieder nach Crawinkel geschleppt worden ,
in 1500 NN ausgeklinkt und erstes Steigen bei 0,5 m/s. Es
waren bereits 3 weitere Segler im Gebiet. Das Wellenfenster erstmal bis FL 160
geöffnet.
Hier
drehte der Wind und es kam zu einer Verschiebung der Steigzohne . Mühsam ging
es bis 200m NN dann wieder besser direkt am Flugplatz Crawinkel bis 3500 nn mit
max. 0,7 m/s.
Ein seitliches Abfliegen des Wellenbandes brachte keinen Erfolg. Also entschloß
ich mich, die Höhe Richtung Ilmenau abzugleiten mit der Hoffnung hier mehr zu
finden. Denn hier geht es gelegentlich bei mehr Südkomponente. Es trug zwar
aber keine nennenswerten Steigbereiche.
Anschließend versuchte ich es Richtung Nordwest. Bei Arnstadt dann wieder
deutliches Steigen in 1800 NN . Sogar in einem relativ breiten Band. Hier ging
es mit bis 0,7 m/s bis 3000 NN , dort habe ich wegen der Zeit und natürlich
wegen der Freigabe bei 0,7 m/s
abgebrochen, SS in einer Stunde (da hat das erneute Öffnen der
Wellenfensters nicht mehr gelohnt).
Alles in allen ein schöner Wellentag. Es wurde bei Wülfershausen noch eine 3.
Welle durch einen anderen Piloten gefunden. (siehe OLC Steffen Koch) und es ging
scheinbar bis Laucha, denn auch dort stand die Welle und wenn ich meine beiden
Wellen von Crawinkel Richtung Laucha Verbinde zeigt sich ein deutliches Bild.
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Auslöser: Thüringer Wald
Jörgs Flug mit der Dimona:
Flugweg - Flughöhe farbcodiert
Flugweg - Steigen / Sinken farbcodiert
Barogramm - Steigen-/Sinken farbcodiert
Barogramm mit Motorlaufzeitangabe [Quelle: OLC]
Variogramm - Flughöhe farbcodiert
Jörgs Flug mit der ASW 15:
1. Welle
2. Welle bei Arnstadt
ASW 24 bei Crawinkel
Flugweg - Flughöhe farbcodiert
Flugweg - Steigen / Sinken farbcodiert
Barogramm - Steigen-/Sinken farbcodiert
Variogramm - Flughöhe farbcodiert