Wellen-Flug vom 18.09.04 im Bereich des Möhrt
[Guido Hovestadt, Blomberg-Borkhausen]

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Mit etwas Verspätung ein kurzer Lagebericht aus Blomberg. Auch hier haben wir natürlich Anfang der Woche die wunderschönen Lentis zwischen Teuto Richtung Ith ......  gesehen. So viel vorab.

Am Samstag bauten wir gegen ca.12:30Uhr Ortszeit die Winde auf. Bei Südkomponente haben wir leider Probleme mit der Starthöhe, da der Platz direkt parallel neben dem Nessenberg im Lee liegt. Morane und F-Schlepper waren auch da, also die LS4 herausgeholt, in der Hoffnung den Spätsommertag nutzen zu können. Der Wind schien passend zu stehen, um am Mörth (ca.200-250 m höher als umliegendes Gelände) Hangflug durchführen zu können. Ich ließ mich auf  1100 m schleppen, um im ersten Anlauf auch einmal das Lee am Mörth antesten zu können. Ab ca.700 m war im F-Schlepp deutlich zu spüren, das die Inversiongrenze überschritten war. Nach dem Ausklinken im Bereich Brakelsiek flog ich bei ruhiger Luft Richtung Nordende des Schiedersees in das Lee....... versuchen .... Der Wind kam nach dem Ausklinken um ca.13:00 Uhr (Ortszeit) aus ca.220 ° bei ca. 35 km/h. Über der kleinen Ortschaft Harzberg Richtung Glashütte fliegend (nach Osten )  , in einem Bereich von ca. 2 km Ausdehnung konnte ich tatsächlich in ca.750 m Höhe über Blomberg (=900 m MSL) ein geringes ruhiges Steigen von 0,1-0,3 m/sec (lt. LX 5000) orten. Es gelang mir, ca.5 Minuten hier zumindest die Höhe annähernd zu halten. Den richtigen Bereich konnte ich aber nicht lokalisieren. Beim Verlagern etwas in Richtung Hang (Richtung SW) kam dann natürlich "das Saufen" mit ca.2-3 m. Somit fand ich mich vor der Hangkante wieder und nutzte den mittlerweile recht passablen Hangwind vermischt mit Thermik.  Am Nordwestende des Mörth bietet sich bei ausreichender Höhe (direkt über dem Schiederstausse) die Möglichkeit, erneut in das Lee seitlich "einzusteigen". Beim 2. Versuch wieder in den Bereich des zuvor festgestellten Aufwindfeldes (s.o.) vorzufliegen, konnte erneut die ruhige Luftmasse mit "Sinken gegen Null" festgestellt werden. Nach 3-4- maligem Hin- und Herfliegen mußte ich, um Höhe zu tanken, wieder an den Hang. Der Wind hatte mittlerweile (gegen ca.13:30 Uhr Ortszeit) auf 220-230° gedreht, Geschwindigkeit ca.30km/h. Ich flog diesmal an den Kleinen Heinberg / Winterberg (nordwestl. Seite des Sees) , da Wind und Sonne einen guten Mix ergeben mußten.  Dort habe ich dann noch bis ca.14:45 Uhr geflogen, ohne weitere laminare Bereich feststellen zu können. Weitere Vorflüge (bzw. Rückflüge) in ein Lee gelangen mir nicht. Als schönes Erlebnis muß hierbei noch festgehalten werden, dass sich in 650 m Höhe 3 Schwarzstörche für ca. 5 Minuten zu mir gesellten.....welch wunderschöner Anblick.  Werde zukünftig wieder meine Digikamera einpacken. Da der Laptop nicht lief (Akku leer) , werde ich versuchen, den Flug noch auszulesen und nachzuschicken.