Mit
etwas Verspätung ein kurzer Lagebericht aus Blomberg. Auch hier haben wir natürlich
Anfang der Woche die wunderschönen Lentis zwischen Teuto Richtung Ith ......
gesehen. So viel vorab.
Am Samstag bauten wir gegen ca.12:30Uhr Ortszeit die Winde auf. Bei Südkomponente
haben wir leider Probleme mit der Starthöhe, da der Platz direkt parallel neben
dem Nessenberg im Lee liegt. Morane und F-Schlepper waren auch da, also die LS4
herausgeholt, in der Hoffnung den Spätsommertag nutzen zu können. Der Wind
schien passend zu stehen, um am Mörth (ca.200-250 m höher als umliegendes Gelände)
Hangflug durchführen zu können. Ich ließ mich auf 1100 m schleppen, um
im ersten Anlauf auch einmal das Lee am Mörth antesten zu können. Ab
ca.700 m war im F-Schlepp deutlich zu spüren, das die Inversiongrenze überschritten
war. Nach dem Ausklinken im Bereich Brakelsiek flog ich bei ruhiger Luft
Richtung Nordende des Schiedersees in das Lee....... versuchen .... Der Wind kam
nach dem Ausklinken um ca.13:00 Uhr (Ortszeit) aus ca.220 ° bei ca. 35 km/h. Über
der kleinen Ortschaft Harzberg Richtung Glashütte fliegend (nach Osten )
, in einem Bereich von ca. 2 km Ausdehnung konnte ich tatsächlich in ca.750 m Höhe
über Blomberg (=900 m MSL) ein geringes ruhiges Steigen von 0,1-0,3 m/sec (lt.
LX 5000) orten. Es gelang mir, ca.5 Minuten hier zumindest die Höhe annähernd
zu halten. Den richtigen Bereich konnte ich aber nicht lokalisieren. Beim
Verlagern etwas in Richtung Hang (Richtung SW) kam dann natürlich "das
Saufen" mit ca.2-3 m. Somit fand ich mich vor der Hangkante wieder und
nutzte den mittlerweile recht passablen Hangwind vermischt mit Thermik. Am
Nordwestende des Mörth bietet sich bei ausreichender Höhe (direkt über dem
Schiederstausse) die Möglichkeit, erneut in das Lee seitlich
"einzusteigen". Beim 2. Versuch wieder in den Bereich des zuvor
festgestellten Aufwindfeldes (s.o.) vorzufliegen, konnte erneut die ruhige
Luftmasse mit "Sinken gegen Null" festgestellt werden. Nach 3-4-
maligem Hin- und Herfliegen mußte ich, um Höhe zu tanken, wieder an den Hang.
Der Wind hatte mittlerweile (gegen ca.13:30 Uhr Ortszeit) auf 220-230° gedreht,
Geschwindigkeit ca.30km/h. Ich flog diesmal an den Kleinen Heinberg / Winterberg
(nordwestl. Seite des Sees) , da Wind und Sonne einen guten Mix ergeben mußten.
Dort habe ich dann noch bis ca.14:45 Uhr geflogen, ohne weitere laminare Bereich
feststellen zu können. Weitere Vorflüge (bzw. Rückflüge) in ein Lee gelangen
mir nicht. Als schönes Erlebnis muß hierbei noch festgehalten werden, dass
sich in 650 m Höhe 3 Schwarzstörche für ca. 5 Minuten zu mir
gesellten.....welch wunderschöner Anblick. Werde zukünftig wieder meine
Digikamera einpacken. Da der Laptop nicht lief (Akku leer) , werde ich
versuchen, den Flug noch auszulesen und nachzuschicken.