Bericht von Wolfgang Stoepel (vom
19.04.03):
Die ganze Woche haben wir schon auf Welle gewartet und immer wieder versucht
welche zu finden. Am Montag war ein wenig über Hümme, aber wohl nicht
wirklich.
Gestern war ja nun schlechteres
Wetter angedroht und wir haben trotz allem recht früh am Start gestanden,
nachdem Wellenwolken zu erkennen waren.
Nach etwas hin und her hat Kai Wicke mit der LS4 den Anfang gemacht und den
Einstieg gefunden. Krümel in der ASK 21 mit Schüler, Herbert in der LS 6, Ulli
Prigge mit mir im Duo und später Steffen Brill mit der LS8. Hinterher kamen
noch Jürgen Bohnens in seinem Astir (er war wohl den ganzen Tag über den
Wolken, jedenfalls habe ich ihn abends noch drüber gesehen.) und Christoph mit
der zweiten LS4.
Am Platz wurden Höhen bis etwa 3000m erflogen, leider gab es keine Freigabe von
Bremen. Am Anfang wäre es wohl noch höher gegangen.
Im Funk hörten wir vom Ith und der Welle. Also haben sich 4 Flugzeuge auf dem
Weg nach Norden gemacht. Herbert ist bis nördlich der Ithwiesen über den
Wolken geblieben. Der Rest ist früher oder später unter die Wolken gesunken.
Als wir oben waren brach die Welle leider zusammen.
Thermisch war es hervorragend unter den Wolken.
Im OLC sieht man einen Flug von Gerd Spiegelberg mit einer LS 8 von Anspach aus. Er ist südlich KS auch Welle geflogen.
Der Wind war etwa 45 bis 75 Grad mit bis zu 70km/h.
Bericht von Matthias Hucke
"Krümel":
Ich hatte Schuldienst und habe unsere ASK 21 auf der Dingel bewegt. Über die
Thermik (Basis im Tagesgang von 1000 bis 1400 m, Tops bis 1700 m über Dingel)
konnten wir sehr einfach in die Wellen einsteigen. Man musste nur unter der
Basis in die auffälligen Wolkenlücken vorfliegen. Das Steigen war unmittelbar
vor den Wolken zu lokalisieren.
Bei meinem ersten Start (Flug zum Ith, s.u.) stand der Einstieg zwischen Ortschaft Schöneberg und Hombressen. Leider bekamen wir von Bremen keine Freigabe und mussten in FL 100 bei ca. 1m/s Steigen die Welle verlassen. Da sich am Ith (Einstieg Steinbruch Hellenhagen) auch Segelflieger in 3000 m gemeldet hatten, beschlossen wir mit mehreren Flugzeugen zum Ith zu fliegen. Auf dem Weg befanden sich noch einige Zonen mit steigen, die ich aber nicht ausgenutzt habe. Als wir vor Ort waren, gelang mir leider nicht der Einstieg.
Bei einem weitern Start (Flug am Platz, s.u.) am Nachmittag befand sich der Einstieg direkt über dem Reihnachtswald. Die Welle erstreckte sich bis Veckerhagen im Wesertal. Richtung Rothwesten und Richtung Karlshafen befanden sich weitere Wellen. Die Optik wurde am Nachmittag immer besser, da sich die Bewölkung schloss. Ich bin "nur" bis 2600 m gestiegen, da ich weitere Schulflüge durchführen musste. Jürgen Bohnens konnte auf 3000 m steigen und wird bestimmt auch einen Bericht abgeben.
Der Wind kam am Boden aus östlichen Richtungen und drehte in der Höhe auf Nord. Genau kann ich das leider nicht sagen, da die 21 nicht mit einem entsprechenden Rechner ausgerüstet ist.
Übersicht des Fluges von Matthias zum Ith
Wellenflugteil des Fluges zum Ith (rot =
Steigen / schwarz = Sinken)
Wellenflugteil des Fluges zum Ith
Barogramm des Fluges zum Ith
Variogramm des Fluges zum Ith
Übersicht des Platzfluges von Matthias (rot = Steigen / schwarz
= Sinken)
Übersicht des Platzfluges
Barogramm des Platzfluges
Variogramm des Platzfluges